1. |
Im Garten der Pfade
05:05
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Im Garten der Pfade,
die sich verzweigen,
stehe ich und warte
auf die Möglichkeiten.
Streifzüge durch das Unsichtbare
in verschiedenen Räumen.
Ich stehe hier und warte
auf die Möglichkeiten.
Ich weiß noch nichts.
Mein Moment lebt mit deinem Verzicht.
Jedes Element verändert sich,
doch ich weiß noch nichts.
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2. |
Glanz der Passagen
02:53
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Beständiger Drang,
du lebst im Glanz
beim endlosen Gang
entlang der Passagen.
Du lebst im Glanz,
im Glanz der Passagen.
Du suchst die Einsamkeit
im Rausch der Menschenmenge,
die Einsamkeit im Raum
der Menschenmenge.
Umgeben von Glas
in verschiedenen Farben,
Menschenandrang
im Glanz der Passagen.
Du lebst im Glanz,
im Glanz der Passagen.
Du suchst die Einsamkeit
im Rausch der Menschenmenge,
die Einsamkeit im Raum
der Menschenmenge.
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3. |
Kaputt
03:34
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In meinem Traum
stehe ich
vor einem Zaun
und dahinter ist
alles kaputt,
alles kaputt
und ich suche die Tauben
und ihr Glück
zwischen dem Gelächter
und auf den Dächern
der Stadt,
aber dort erkenne ich jetzt
nur noch einen Schatten
an einer Wand.
Das ist meine Attraktion.
Einst haben hier Menschen gewohnt.
Jetzt werden alle besser.
Ich frage mich, wie war es wohl gestern
zwischen dem Gelächter
und auf den Festen
der Stadt?
Aber dort erkenne ich jetzt
nur noch einen Schatten
an einer Wand.
Alles kaputt,
alles kaputt
und ich suche die Tauben
und ihr Glück.
Der Wind hat sich grade gelegt.
Noch einen Moment verweile ich
auf dem steinernen Steg.
Dieser Geruch erinnert mich.
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4. |
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Manchmal wird mir plötzlich warm,
vielleicht mein Gewissen, das mich plagt.
Ein Gedanke bestimmt den Tag,
ein Augenblick im Lichtstrahl.
Lass mich hinaus in den Schnee,
lass mich hinaus in den kalten Schnee.
Ein Augenblick im Lichtstrahl,
ein Augenblick.
Manchmal fahre ich die Straßen entlang,
ohne Ziel, doch etwas treibt mich an.
Ein Gedanke bestimmt den Tag,
ein Augenblick im Lichtstrahl.
Lass mich hinaus in den Schnee,
lass mich hinaus in den kalten Schnee,
Ein Augenblick im Lichtstrahl,
ein Augenblick.
Teilchen schweben durch den Raum,
unzählbar.
Teilchen schweben,
ein Augenblick im Lichtstrahl.
Lass mich hinaus in den Schnee,
lass mich hinaus in den kalten Schnee,
Ein Augenblick im Lichtstrahl,
ein Augenblick.
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5. |
Wunschfabrik
04:36
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Unerwartet demaskiert,
weil der Gedanke zur Freude wird.
Unerwartet, wie es passiert,
wenn mein Begehren zur Freude wird.
Begeisterung, die mich verzehrt.
Wie ist es um mein Geschick bestellt?
Meine Wunschfabrik
arbeitet nur, wie es ihr beliebt.
In meiner Wunschfabrik
entsteht ein Sturm, der aufzieht.
Unerwartet demaskiert,
weil der Gedanke geleugnet wird.
Unerwartet, wie es passiert,
wenn mein Begehren zum Zeichen wird.
Begeisterung, die mich verzehrt.
Wie ist es um mein Geschick bestellt?
Meine Wunschfabrik
arbeitet nur, wie es ihr beliebt.
In meiner Wunschfabrik
entsteht ein Sturm, der aufzieht.
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6. |
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Sie wartet auf das Wunder,
ein Leben lang,
auf das grüne Leuchten am Horizont.
Makellos,
ein Leben lang,
sie wartet auf das Wunder am Horizont.
In ihrem Traum
erlebt sie es wieder hautnah.
Sie fährt hinaus aufs Meer
und sucht dort nach dem grünen Strahl.
Die Flucht vor der Entscheidung,
ein Leben lang,
sie wartet auf das Wunder am Horizont.
Ein letzter Funke
beim Sonnenuntergang,
in dessen Gegenwart man nicht irren kann.
In ihrem Traum
erlebt sie es wieder hautnah.
Sie fährt hinaus aufs Meer
und sucht dort nach dem grünen Strahl.
Sie sieht ihn noch nicht
und nicht mehr.
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7. |
Sinn der Absurdität
03:44
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Im täglichen Verdruss
zwischen Lebensekel und Lebenslust
sehe ich mir plötzlich zu.
Jede neue Idee
bestimmt vom Sinn der Absurdität.
Ich sehe mir plötzlich zu.
Wer erteilte mir die Pflicht zum Lebensglück?
Erst in der Distanz entsteht
die Intensität dessen, was ich erleb‘.
Alles, was besteht,
wurde mit Bedeutung übersät.
Ich sehe mir plötzlich zu.
Wer erteilte mir die Pflicht zum Lebensglück?
Erst in der Distanz entsteht
die Intensität dessen, was ich erleb‘.
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8. |
Meine Antwort
04:58
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Im Netz meiner Erfahrung
erscheint alles neu,
entgegen meiner Erwartung,
als wäre es vorgetäuscht.
Alles, was mich abstößt,
zieht mich an zugleich
und alles, was mich abschreckt,
verlockt mich zugleich.
Es bedarf meiner Antwort
auf all das, was mir widerfährt.
Es bedarf meiner Antwort
auf all das, was an mir zerrt.
Im Netz meiner Erfahrung
erscheint alles neu,
entgegen meiner Erwartung,
ist nichts vorgetäuscht.
Alles, was mich abstößt,
zieht mich an zugleich.
Und alles, was mich abschreckt,
verlockt mich zugleich.
Es bedarf meiner Antwort
auf all das, was mir widerfährt.
Es bedarf meiner Antwort
auf all das, was an mir zerrt.
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9. |
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Mit Schaum vor dem Mund
und der roten Plastiktüte
dreht er sich wild um, Atemzüge
in der kalten Luft.
Sein alter brauner Mantel
schlackert offen herum,
er trifft draußen seine Bekannten,
bis er wieder zurück sein muss.
Er trifft die jungen Kerle
neben der Bäckerei
und am frühen Abend
muss er zurück sein.
Jeden Tag ein Spaziergang
durch den Tunnel zum Fluss.
Hier zündet er sich eine an,
der Tage einziger Genuss.
Sein alter brauner Mantel
schlackert offen herum,
er trifft draußen seine Bekannten,
bis er wieder zurück sein muss.
Er trifft die jungen Kerle
neben der Bäckerei
und am frühen Abend
muss er zurück sein.
Abends öffnet er das Fenster
und steht wortlos da
mit der Sehnsucht des Beobachters.
Er trifft die jungen Kerle
neben der Bäckerei
und am frühen Abend
muss er zurück sein.
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10. |
Wichtige Themen
05:01
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Wichtige Themen
mit Temperament geführt.
Man muss sich benehmen,
bald wird sie es wieder spüren.
Und sie würde
doch auch gerne mal
einfach zuschlagen,
irgendwie
und auch gerne mal
glücklich.
Sie hat ihre Lieblingsmütze auf,
erntet dafür Spott und Hohn.
Doch sie nimmt es diesmal in Kauf,
bald kommt der verdiente Lohn.
Und sie würde
doch auch gerne mal
einfach zuschlagen,
irgendwie
und auch gerne mal
glücklich.
Wichtige Themen
mit Temperament geführt
und sie würde
Und sie würde
doch auch gerne mal
einfach zuschlagen,
irgendwie
und auch gerne mal
glücklich.
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